Aufzüge gehören heute zum Alltag – ob im Wohnhaus, Bürogebäude oder Krankenhaus. Sie sind komplexe Systeme, die aus vielen einzelnen Aufzugskomponenten bestehen und präzise zusammenspielen müssen, um Sicherheit, Komfort und Effizienz zu gewährleisten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie ein Aufzug funktioniert, welche Teile er enthält und welche Unterschiede es bei Bauarten gibt. Außerdem werfen wir einen Blick auf namhafte Hersteller von Aufzugskomponenten.
Ein Aufzug befördert Personen oder Güter zwischen verschiedenen Stockwerken, indem eine Kabine mithilfe eines Antriebsystems vertikal bewegt wird. Der Antrieb kann elektrisch oder hydraulisch erfolgen, wobei elektrische Seilaufzüge heute am weitesten verbreitet sind. Die Aufzugskomponenten wie Steuerung, Türen, Antrieb und Sicherheitssysteme arbeiten dabei synchron, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen.
Moderne Aufzüge setzen auf computergesteuerte Systeme, die den Fahrbefehl auswerten, die Kabinenposition ermitteln und für sanftes Anfahren und Stoppen sorgen. Sensoren überwachen permanent den Zustand der Anlage, um Störungen frühzeitig zu erkennen und Ausfälle zu vermeiden.
Die Begriffe Aufzug und Fahrstuhl werden im Alltag oft synonym verwendet. Technisch gibt es jedoch einen kleinen Unterschied: „Fahrstuhl“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung, während „Aufzug“ die korrekte technische Bezeichnung für Anlagen ist, die den Aufzugnormen entsprechen. In Fachkreisen wird also meist von Aufzügen gesprochen, auch wenn beide Begriffe dasselbe Transportprinzip beschreiben.
In manchen Regionen Deutschlands ist „Fahrstuhl“ historisch stärker verbreitet, in der technischen Dokumentation und im Bauwesen dominiert jedoch der Begriff „Aufzug“.
Ein moderner Aufzug setzt sich aus zahlreichen präzise aufeinander abgestimmten Aufzugskomponenten zusammen. Diese sorgen gemeinsam für Sicherheit, Funktionalität und Komfort. Die wichtigsten Bauteile lassen sich in Kabine, Antrieb, Steuerung, Verbindungssysteme und Bedienelemente unterteilen.
Die Kabine ist der Teil des Aufzugs, in dem sich Personen oder Güter befinden. Sie ist meist aus Stahl oder Aluminium gefertigt und oft mit hochwertigen Innenverkleidungen ausgestattet. Moderne Aufzugskomponenten im Kabinenbau setzen auf robuste Materialien und schallgedämmte Konstruktionen für hohen Fahrkomfort.
Bei den Aufzugtüren gibt es unterschiedliche Bauarten wie automatische Schiebetüren oder Teleskoptüren. Sicherheitssensoren verhindern das Einklemmen, und Türantriebe sorgen für einen leisen, gleichmäßigen Lauf.
Das Bedienfeld im Aufzug, auch Tableau genannt, ist die Schnittstelle zwischen Nutzer und Anlage. Es enthält die Tasten für Stockwerkwahl, Notruf und Türsteuerung. Diese Aufzugskomponenten müssen besonders robust und vandalismussicher ausgeführt sein.
Die Gestaltung kann je nach Einsatzbereich variieren – vom schlichten Edelstahltableau bis zu modernen Glasoberflächen mit Touch-Funktion.
Der Antrieb eines Aufzugs kann elektrisch (Seilantrieb, Getriebelos) oder hydraulisch erfolgen. Elektrische Systeme sind heute am häufigsten im Einsatz, da sie energieeffizient und wartungsarm sind. Die Wahl der Antriebsart hängt von der Gebäudehöhe, dem Platzangebot und der gewünschten Geschwindigkeit ab.
Der Türantrieb ist eine wichtige Aufzugskomponente, die für das automatische Öffnen und Schließen der Türen sorgt. Moderne Türantriebe arbeiten präzise, leise und passen ihre Geschwindigkeit an die Fahrsituation an.
Die Aufzugsteuerung ist das „Gehirn“ der Anlage. Es gibt verschiedene Steuerungsarten wie Relaissteuerungen, SPS (Speicherprogrammierbare Steuerungen) oder Mikroprozessor-Systeme. Letztere ermöglichen eine besonders flexible Anpassung an Fahrprofile und bieten umfangreiche Diagnosefunktionen.
Die Kosten einer Aufzugsteuerung hängen von Faktoren wie Anlagengröße, Funktionsumfang, Energieeffizienz und Sicherheitsanforderungen ab. Individuelle Programmierungen oder Anbindungen an Gebäudemanagementsysteme können den Preis erhöhen.
Das Hängekabel verbindet die Kabine mit der Steuerung und überträgt Strom, Signale und Daten. Es muss flexibel, robust und langlebig sein, um die ständige Bewegung zu verkraften. Hochwertige Hängekabel sind eine zentrale Aufzugskomponente, da sie die gesamte Kommunikation zwischen Kabine und System ermöglichen.
Die Kabinenbeleuchtung sorgt nicht nur für Sicht, sondern auch für Sicherheit. Moderne LED-Systeme sind energieeffizient, langlebig und oft mit Notstromversorgungen ausgestattet.
Der Markt für Aufzugskomponenten wird von einer Reihe namhafter Hersteller geprägt. Bekannte internationale Anbieter sind beispielsweise KONE und Otis, die ein breites Spektrum an Kabinen, Türen, Antrieben und Steuerungen entwickeln.
Unsere Elvatronik-Aufzugsteuerungen, sind auf die individuellen Kundenanforderungen zugeschnitten. Elvatronik steht für Präzision, Innovation und zuverlässige Qualität im Bereich Steuerungstechnik. Neben Standardlösungen werden auch maßgeschneiderte Systeme für spezielle Anwendungen realisiert.
Besonders sicherheitsrelevant sind Notbremssysteme, Türverriegelungen, Fangvorrichtungen und Notrufsysteme. Diese Aufzugskomponenten verhindern Unfälle, stoppen die Kabine im Notfall und stellen sicher, dass im Ernstfall Hilfe gerufen werden kann.
Die meisten Aufzugskomponenten sollten mindestens einmal im Jahr von einer Fachfirma überprüft werden (Prüfintervalle und Sicherheitsvorgaben). Kritische Sicherheitsteile wie Bremsen oder Türsysteme werden dabei besonders genau inspiziert. Regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer und erhöht die Betriebssicherheit.
Lift und Aufzug meinen technisch dasselbe System zur vertikalen Beförderung. Lift wird oft umgangssprachlich oder international verwendet, Aufzug dominiert in technischen Texten und Normen. Beide bestehen aus Kabine, Türen, Antrieb, Steuerung und identischen Sicherheitsfunktionen.
Die Knöpfe heißen Aufzugtaster und gehören zum Aufzugstableau. Sie übermitteln Fahrwünsche, steuern die Türfunktionen und lösen im Notfall den Alarm aus. Beleuchtete, taktile Taster und klare Piktogramme erhöhen Bedienkomfort und Barrierefreiheit.
Ein Aufzug ohne Kabinentür wird häufig als Paternoster oder als offener Plattformlift bezeichnet. Paternoster sind historische Umlaufanlagen in Verwaltungsbauten und heute stark reglementiert. Offene Plattformen finden sich bei kurzen Förderhöhen, etwa in barrierearmen Nachrüstungen.
Ein Plattformlift zählt zu den Hebeanlagen, ist jedoch kein klassischer Personenaufzug mit geschlossener Kabine. Er überbrückt geringe Höhen, etwa an Treppen oder zwischen wenigen Etagen, und eignet sich für Rollstuhlfahrer oder kleine Lasten. Steuerung und Sicherheit sind auf diesen Einsatzzweck ausgelegt.
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